Füße spielen im Leben eine große Rolle, ohne sie funktioniert nichts mehr. Dennoch behandeln wir sie nicht immer richtig. Beispiele hierfür sind zu enge oder falsch sitzende Schuhe: Hühneraugen und Verformungen können die Folge sein. Vor allem Frauen leiden unter der Verformung Hallux valgus (Weitere Informationen dazu und anderen Fehlstellungen finden Sie hier.). Manchmal können auch andere Krankheiten wie Diabetes oder Durchblutungsstörungen Beschwerden am Fuß auslösen. Dann leiden Patienten unter einem diabetischen Fuß oder einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK). Aber auch andere unerwartete Krankheiten wie Brüche, Verstauchungen und Dehnungen sind nicht selten.

Fersensporn
Der Fersensporn (Kalkaneussporn) ist ein knöcherner Fortsatz, der sich im Laufe des Lebens am Fersenbein bilden kann. Etwa zehn bis 20 Prozent der Erwachsenen in Deutschland sind davon betroffen, wobei Frauen häufiger an einem Kalkaneussporn erkranken. Ursache für die Entstehung ist ein erhöhter Zug durch die Plantarsehne, die das Fußgewölbe aufspannt. Oft gehen wiederkehrende Entzündungen der Plantarfaszie einer Bildung des Kalkaneussporns voraus. Im späteren Krankheitsverlauf der Plantarfaszie wird der Fortsatz entdeckt. Ähnlich wie bei einer Kalkschulter entsteht bei einem Kalkaneussporn ein Teufelskreis: Der Sporn ist die Folge der chronischen Entzündungen und wird zugleich zur Ursache von mechanischen Reizungen der Plantarfaszie. Wenn das der Fall ist, leiden die Patienten unter stechenden oder brennenden Fersenschmerzen während des Auftretens und unter Druckschmerz. Zusätzlich kann es auch zu einer Schwellung und Rötung der Stelle kommen. Der behandelnde Arzt stellt die Diagnose über die Krankengeschichte, eine klinische Untersuchung der Ferse und eine Röntgenuntersuchung.

Die Röntgenaufnahmen sind erforderlich, da nur auf ihnen der Fortsatz deutlich zu erkennen ist. Die Behandlung des Fußsporns wird in kurzfristige und langfristige Maßnahmen unterteilt: Zu den akuten Behandlungsmaßnahmen gehören etwa gepolsterte Fersenkissen, schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente sowie Kortisonspritzen. Mittelfristig ist der Einsatz einer fokussierten Stoßwellentherapie sehr effektiv. Langfristig helfen Einlagen und geeignete Schuhe gegen die Schmerzen. Zusätzlich kann eine Physio- oder Radiofrequenztherapie durchgeführt werden. Operationen sind zwar auch möglich, werden jedoch nur selten empfohlen.

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Bänderriss am Sprunggelenk
Die Bandverletzung gehört zu den häufigsten Blessuren: Sie machen etwa 20 Prozent der Sportverletzungen aus. Von den drei Bändern des Sprunggelenks, ist das Außenband am meisten betroffen. Typischerweise kommt es zum Bänderriss des Sprunggelenks, wenn man mit dem Fuß nach innen umknickt.

Die Patienten leiden unter starken Schmerzen am Gelenk und die Stelle schwillt schnell und stark an. Wenn Venen reißen, kann es zudem zu einem Bluterguss kommen. Das Auftreten ist mit dem Fuß zwar möglich, aber zumeist sehr schmerzhaft. Der behandelnde Arzt diagnostiziert einen Bänderriss anhand des sogenannten Schubladentests: Lässt sich das Sprungbein nach vorne gegen das Schienbein verschieben, liegt ein Bänderriss vor.

Wenn das nicht möglich ist, handelt es sich wahrscheinlich nur um eine Bänderdehnung. Röntgenaufnahmen werden nur in seltenen Fällen zur Diagnostik hinzugezogen. Sie werden nur gemacht, wenn zusätzlich der Verdacht auf eine Knochenverletzung vorliegt. Bei einem Bänderriss wird der Fuß in den ersten Tagen zunächst entlastet, hochgelegt und gekühlt. In der Regel erhält der Patient eine spezielle Gehschiene (Orthese), die etwa sechs Wochen am Tag und während der Nacht getragen werden muss. Bei einem Riss mehrerer Bänder sowie Knochen- oder Knorpelverletzungen am Sprunggelenk kommt auch eine Operation in Frage. Zudem kann eine Operation vonnöten sein, wenn die konservative Therapie keine Wirkung zeigt.

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